Freitag, 25. Mai 2007

Vom Falter zum Knueller


Im dicken Luxusdampfer wurden die Amis in Acapulco von der Ladeklappe abgeworfen. Die McDonaldsfetischisten haben sich dann durch Acapulco gerollt und dabei jede Menge Fritieroel gelassen. Nicht das ich die Amis nicht mag - im Gegenteil - ich muss Ihnen sogar dankbar sein, dass sie mir den Trip durch den Iran versaut haben und mich somit (u.a.) in dieses Paradies auf Erden gelenkt haben.

Acapulco war Tourihochburg und nur wegen den Klippenspringern unser Ziel gewesen. Dicke Hotels Betonkloetze direkt am Strand, Bars Clubs Party...teuer. Der Bootstrip hat einiges gerettet.

Nach 20 h statt angenommen 16 sind wir in Puerto Vallarta aufgeschlagen, hier wurde der Streifen "Predator" gedreht - unter "Kindergartencop" Fans ein weit verbreiteter Kuschelstreifen. Wir freuten uns bereits auf das Dschungelbild mit eingschmierten Gliedmaszen. Aus dem Bus heraus bot sich ein "Acapulco light" Anblick und wir sind gleich weiter gefahren. Wir waren sowieso platt von dem lieblichen Kindergesang in der Nacht und wollten endlich mal etwas "romantischeres" aufreiszen.

Nach 26h sind wir dann in San Blas gelandet und haben hier das Surferparadies entdeckt. 7 km suedlich von hier gehen die am weitesten surfbaren Wellen der Welt an den Strand und hier ist es auch ziemlich heftig und ich kann David nun verstehen was es heiszt eine Welle von links oder rechts zu nehmen oder was eine Waschmaschine ist. Wir haben ordentlich Sand in jeder Koerperoeffnung und der Mexicanische Surfmeister bietet fuer 150 Pesos/h seine Dienste an. Also Gunnar und Alex wie siehts aus ?

Heute frueh gabs beim Bruder von Fidel Castro (der sieht wirklich so aus) ein Kaeffchen im San Blas Social Club und danach waren wir bei der Schwester von Shakira (das ist jetzt Bloedsinn) Huevos con Jamon essen. Dann wieder in die Wellen und ein 10 km Fuszmarsch bis zum Flusz der ins Meer muendet und das Mangrovengebiet landeinwaerts mit Suesswasser fuettert. Keine Seele weit und breit. Schade, dass ich nicht Maria bin oder Tobi Tobia ;-)

Jetzt haben wir uns gerade fuer 35 Pesos 700g Fischfilet geholt und dazu Tomatensalat in unserem Bungalow mit Kochecke gemacht. Nur Knoblauch und Salz am Fisch sind was Feines. Beim Abwaschen gabs dann eine Einweisung ins weibliche Vokabular. "Abwaschen","Spuelmittel" und son Zeug halt. War sehr witzig mit unserer Bungalowchefin, die Vokabeln werden wir wohl wieder schnell vergessen ;-)

BMI
Magentechnisch hats mich schon gut erwischt und wir machen jeden Abend Sport. Mal sehen wie lange unsrere Sixpacks noch auf sich warten lassen. Die Bierlohnung fuer die Anstrengungen muss natuerlich gewaehrleistet sein.

Kohle
Wir haben bisher auf teurem Fusz gelebt und reduzieren nun ein wenig, da die Hochrechnung extrem gegen die Wand ging. Hier ist es aber wie oben gesehen wesentlich billiger als in Mexico Ciudad oder Acapulco.

Haeutungsprozess
2te Schicht setzt gerade an.

Literatur & Sprache
Da wir nur einen "Prosaroman" haben - "Vom Leben gezeichnet" - sind wir viel am Woerterbuch studieren und muessen ja gezwungener Maszen jeden Tag spanisch sprechen. Das "Ohnewoerterbuch" brauchten wir bisher aber noch nicht.

3 Kommentare:

gunnar hat gesagt…

Die Anreise ist in Planung...und dann will ich die südamerikanische Waschmaschine!!!

*astrid* hat gesagt…

Hallo Mario,

sieht aus als ginge es Dir gut in der Ferne.

habe gerade etwas auf Eurer Blog-Seite gbeummelt und klickte dabei aus Unwissenheit auf "ein Blog weiter" - nunja, was soll ich sagen, da geht es nicht um Reiseerlebnisse;-)

Weiter viel Spaß und passt auf Euch auf

*a*

janne hat gesagt…

Hey Digger,
wir Pseudoschweizer haben uns endlich mal die Zeit genommen, um in deine neue Welt einzutauchen.
Wow!
Es ist so eine Mischung zwischen Freude für dich und etwas Neid...
Aber wie auch immer, lass es dir gut gehen, geniesse jeden Tag und lach einmal am Tag über die doofen Deutschen (und Schweizer!!!), die jeden Tag wie blöd zur Arbeit rennen...
CU soon, Anne und Jan