Samstag, 2. Juni 2007

immer geradeaus

"Koennt Ihr mich nicht mitnehmen ?"

"Spucks aus ! Wo hast Du das letzte Feuerwasser versteckt ?"



Filmstadt -Western- bei Durango


"Runter hier das ist mein Baumstamm !"





4 m Schinken




hier gab es dann unter Wasser die Schildkroeten



"Geht mir aus der Sonne !"



Majo aufm Anfaengerbrett




kurz vorm Backbreak




"Ich hab auch ein schlechtes Gefuehl bei der Sache !", "Er hat doch aber gesagt immer geradeaus !" Es ist stockfinster und wir fahren mit unserem Tussischlitten inmitten eines Waldes wo nur ein Weg zu erahnen ist, bzw. stark zu umfahren ist. Dann endlich irgendwo im dunkeln ein Auto. 3 Mexikaner laden mit Schaufeln Brennholz auf Ihren Kombi. Die Schaufeln haben wir bemerkt und Blairwitch haben wir auch gesehen. Egal - ich steige aus und frage die Jungs nach dem Weg. Tobi hat sein "Stativ geladen".

Aller Befuerchtungen entgegen sind die 3 und Ihr kleiner Beagle sehr nett und fahren sogar vorneweg, um uns hier rauszulotsen. Puhh mir ist flau und wir lassen die Nachtfahrt in den Sueden El Saltos sein, checken in eine Absteige am Straszenrand ein und haben seit langem wieder mal eine kalte Nacht.

Wir waren auf durchschnittlich 2000m zwischen Mazatlan und Durango unterwegs. San Blas war ein Paradies und das Surfen hat immer besser geklappt und der Suchtfaktor stieg ins Unermeszliche. Auf einer Mangrooventour ist uns von Kleinkroko - ich liege auf dem Ast und sonne mich- bis Groszkroko - ich bin 4,50 m grosz und fresse dich - gabs auszerdem noch ein paar Krabben und als Highlight ein paar grosze Sueszwasserschildkroeten beim Schnorcheln. Respekt war angesagt, da auch Kleinaquarianer wissen wie schmerzhaft ein Bisz einer bereits kleinen dieser Sorte ist.

"Alles zu heisz lass uns mal weg vom Strand" lautete dann die Devise. In Durango sollte es riesige Wasserfaelle, Woelfe, Baeren und starke Landschaften geben. Gesagt, gefahren. Nachtbus durchs Gebirge. Koerper treffen auf Busseite und Armlehne in ungleichmaeszigem Takt. Die Biere am Strand in Mazatlan taten zum Glueck ihre Wirkung.

Durango ist huebsch ordentlich und richtig zum Wohlfuehlen. Mit 12356 Taxis haben wir dann eine Autovermietung gesucht und sind am Ende zum Flughafen rausgefahren wo wir unseren Barbie und Ken schlitten dann in Richtung Off-Road gefahren haben. Die Ampel auf der gegenueberliegenden Seite nimmt man nur einmal mit deutschem Abstand dann nie wieder ;-) Wer hier manchmal so Vorfahrt hat war nicht ganz klar.... gut dass wir unsere "Dies ist ein Mietwagen" Schilder abgekratzt haben.

Am naechtsen Tag dann die erste Kontrolle am bewaffneten Wachposten. Kalter Schweisz. Die Jungs sind echt nicht lustig drauf und so kurbelte ich mit fluessigem Schritt das Fenster runter. Der Typ war wie eine Touriinfo mit Maschinenpistole und hat uns die schoensten Orte noch einmal hergebetet und uns eine schoene Reise gewuenscht. Hmm Mexico ist also gefaehrlich ?

Naja auf dem Weg nach Mazatlan wurden wir 5 mal kontrolliert 3 mal mit Waffen 2 mal ohne- wegen allem Moeglichem.Illegale Mitfahrer, Drogen in den Klamotten, Obsteinfuhr und weisz ich ... Toilettenkontrolle. Ich schweife ab. An einer Weggabelung nehmen wir ein gegerbtes Stueck Rindfleisch vom Holzofen der Mutter einer kleinen Tochter. Die beiden wohnen wohl dort und haben nur auf uns gewartet. Dann ging es von der Strasze auf die Buckelpiste und zum Glueck hat Lilli bei Wagenabgabe nicht unter den Schlitten geschaut. Herrliche Gebirgslandschaften, leider ausgetrocknete Wasserfaelle -"Gibt es denn Wasser in den Wasserfaellen?" "Mas or menos." kam als Antwort, obwohl der Laden staubtrocken war und man im Fluszbett Schnitzel haette braten koennen - und Irrfahrten im Wald waren so einige Ergebnisse unserer Sternenfahrt.

Da alles ziemlich droech ist, haben wir uns gestern dann wieder fuer die Kueste entschieden und haben weitere 15 h im Bus zugebracht. Die billige Klasse wird dabei haeufiger kontrolliert und die Fahrer trainieren fuer Ihren Einsatz in der Achterbahn in Las Vegas - wenn man sich mit dem Kopf auf die Sitzhaelfte legt, dabei auf dem Boden kniet und den Ruecken zur Buswand nimmt und die Fuesze gegen den schraeg gegenueberliegenden Vordersitz drueckt kommen groszartige Trancezustaende zustande - vielleicht sollten wir hier lieber etwas drauflegen. Jetzt sind wir am Absprungort nach La Paz die groeszte Stadt auf Bacha California. In entgegengesetzter Richtung liegt der Copper Canyon den wir aber auslassen werden, da hier warscheinlich auch alles droech ist.




morgentlicher Besuch - und so schoen flauschig




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