Samstag, 29. September 2007

Fischkopp an der Leine

Ich weiß das Herr Bräsigk - mein Kletterlehrer aus Leipzig - mich für die folgende Geschichte steinigen wird, aber ich hab mir gerade so was von in die Hose gemacht....

Verweigert
Mein Leben sitzt im ICE bei 300km/h und winkt mir aus der Scheibe zu. Es war ein schönes Leben und ich "freue" mich, es mal aus dieser Perspektive zu sehen. Ich habe eine Scheißangst, eine Scheißangst. Die 8ten sind ausgegangen und Angel (Anchel gesprochen), der 65 Jahre zählt und etwas verrückt ist, versucht andere Metallteile, die ich beim Klettern zuvor nie gesehen habe, an der Leine zu arretieren. Allerdings ist er sich nicht so ganz sicher und flucht, weil er es nicht so richtig hinbekommt. Alles ist schon etwas älter und ich hab keine Lust mein Leben an irgendeinen Haken zu hängen, der "vielleicht" hält und der "vielleicht" richtig angebracht ist. Ich will eine Acht ! Je mehr er an dem Seil herumfummelt, um so nervöser werde ich. Der Wasserfall ist 60m hoch und am Ende erwartet mich nicht etwa ein sicheres Auffangbecken, sondern nur hartes, glitschiges Gestein. Ich bin ein Küstenjung und ich bin im Flachland aufgewachsen und mir wird klar, dass ich die Höhe an einem dünnen Seil nicht sonderlich mag. Die leipziger Kletterbrigade wird mich sicherlich auslachen, aber ich hatte wirklich noch nie solche Angst. Ich sehe mein bißchen Hirn schon auf den Steinen am Boden durchs Wasser schwimmen. Mir ist schlecht.

Die 8 kommt endlich und ich hänge mich ein. Angel zetert am Abgrund herum. Er spricht nur spanisch und ich verstehe auch nur spanisch, da mein Adrenalin gerade auf 1000% gedoped ist. Ich schliddere mit meinen mit Dreck übersähten Schuhen auf dem alten Kartoffelsack (der als "Seilschoner" herhält) und den Felsen herum, setze mich in den Gurt schaue nach unten und mein Blut scheint zu gerinnen. Ich habe Angst. Ich habe eine Scheißangst ! Mario, Du musst das hier nicht machen. Keine Frauen weit und breit und Du musst hier niemandem etwas beweisen ! Stimmt und ich werde es auch nicht machen. Ich zerre mich zurück den Felsen hinauf und zitter am ganzen Körper. Ich habe Höhenangst. Wieder etwas gelernt. Die Tiefe im Rücken, entzückt mich ganz und gar nicht. Das war erst mal mein letzer Kletterausflug und ich bin froh, wieder festen Boden unter den Füßen zu haben. Naja reines Wissen ist Erfahrung... und Angel kann es nicht lassen von den ganzen Frauen zu erzählen, die hier ohne Probleme abgeseilt wurden. Jaja mach Dich ruhig lustig. Mir egal. Bin eben ein Fischkopp.

Sergio - ein Chilene - stellt sich beim Abstieg weniger bräsig (Dejavu...) an und wir treffen uns unten im Wasser. Er rutscht ab und findet sich im tiefen Wasser wieder. Er kann nicht schwimmen und zappelt wie wild. Lulliam und ich ziehen ihn aus der starken Ströhmung und meine Ehre ist wieder etwas hergestellt. Er kann klettern, ich kann schwimmen. Eben doch nicht schlecht an der Küste geboren worden zu sein ;-)

Surfen
In Tamarindo befindet sich der Anfängersurfspot. Die Rastamänner sehen das etwas anders und vertreiben einen von den etwas besseren Wellen. "Hey Kleiner hier fahren die Großen !" Nagut, ich trolle mich und surfe die kleineren Wellen ab. Es klappt ganz gut und ein paar Kurven sind bereits machbar. In Dominical erwartet einen ein wildes Wellenbad, das Meer ist wild und faucht einen an. Ich treffe 4 Israelis, die ebenfalls surfen lernen wollen und wir fahren mit 5 Boards an den Anfängerstrand, der niedlicher Weise Dominicalito genannt wird. Die Wellen sind gigantisch und ich kriege mit meinem kleinen Flitzer nur den Fall vom Kamm hin, und so kommt es das Itai mir sein Longboard leiht.

KNACK. Das Brett bricht und die gute Laune ist dahin. Die Jungs waren alle 6 Jahre in der Army, aber sie geben sich höflich, auch wenn sie wirklich nicht mehr so gut auf mich zu sprechen sind. Das war dann also Surfbrett Nr. 1 und ein Loch in der Reisekasse dazu. 150 Dollar müssen wir berappen, da das Board anscheinend irreparabel verletzt worden ist.

Mobilität
Ich bin ein wenig angesäuert, dass man sich überall hin ein Taxi nehmen muss und leihe mir ein Moped aus. Die Tour wird bestimmt toll.

Ich bin 40km von Dominical entfernt, die Sonne brennt, es ist still. Es ist still, denn der Motor läuft nicht mehr, nicht weil er nicht laufen soll, nein weil er keine Muße mehr hat, meinen Allerwertesten durch die Gegend zu fahren. Ich habe in letzter Zeit eine Pechsträne wenn es darum geht, mir Dinge auszuleihen.

Nächste Baustelle angefahren, Tico gefragt, bei dem WirVerleihenKaputteMopedsZumMegapreisAnExtranjeros - Verein angerufen und ein nettes "Versuch mal alleine zurück zu kommen, Du bekommst morgen auch ein Moped umsonst." zu hören bekommen. Wieder mal super. Ich kaufe erst mal Bier und trinke mit dem Tico eines von diesen Imperial, deren Büchse in Deutschland verboten wäre, da sie einen ziemlich "braunen" Touch hat. Schwarz, rot, gold und ein Adler drauf.

Ein LKW Fahrer schaut sich das Moped zum 5ten mal an. Wobei er bereits Nummer 4 ist, der meint die Karre wieder zum laufen zu kriegen, und er findet den Stein im Getriebe. Die Zündkerze ist abgebrochen. Wir schütteln die Spitze aus der Zündvorrichtung und ich stottere,während ich mir bereits die heftigsten Redewendungen einfallen lasse, wieder zurück nach Dominical. Zieht euch warm an !

Mein Hausdrache




Home sweet Home



60 Meter - ohne Majo



Wasserfall von unten - wesentlich entspannter



Angsthase




Braunes Bier


Fischerboot in Dominicalito



Strand in Dominical

Sonntag, 23. September 2007

Wenn Klamotten sprechen lernen

Die letzten 2 Wochen waren alles Andere - aber nicht Jugendfrei, deshalb weiss ich gar nicht so recht, was ich kundtun soll. Ich werde mal das Sieb ausbreiten und die allgemein zugänglichen Informationen niederschreiben.

Bus fahren
David schickt mich nach Tamarindo, um das Surfbein zu schwingen. Der Ort ist in meinem Reiseführer nicht mal erwähnt. So schwahnt mir Böses, als ich inmitten von Einheimischen, dicht gedrängt im Bus stehe und ins Ungewisse fahre. Aber keine Bange die letzte Strecke (3 Stunden für 30 km - die Strasse ist dementsprechend) erweist sich als zielführend und es ist sehr beschaulich hier. Im Übrigen machen Reis und Hahn auch dick. So weigert sich eine korpulente Mutter, ihr Kind auf den Schoß zu nehmen, um einen freien Platz zu schaffen. Wobei sie Ihr Kind als Vorwand nutzt, alleine natürlich keine 2 Plätze in Anspruch nehmen zu müssen, wobei die Kleine gerade mal 2 Jahre alt ist und kaum ein 10tel eines Platzes in Anspruch nimmt.

Arbeiten für Naturalien
Angekommen, eingecheckt, Pizza bestellt, kann ich mein vorlautes Mundwerk nicht halten und offeriere meine Dienste als Computerfachamigo und richte die PCs des Hostals Internetready ein. Seit dem hab ich natürlich keinen freien Ausgang mehr, sondern muss hier und da immer nochmal erklären, dass ich wirklich nicht jeden Messenger oder jedes Programm auswendig kann - und schon gar nicht auf Spanisch. Wenigstens hab ich meinen eigenen PC und das Bierchen am Abend ist mir gegönnt.

Dormitories
Ich hatte mir nach der Geschichte mit meinem Freund aus San Christobal del las Casas zwar geschworen, nie wieder in einem Dorm zu übernachten, aber ich bin nass, ich bin müde, ich bin fertig, mir bluten die Ohren (dank des Taxifahrers) und ich bin froh, in San Jose eine halbwegs vernünftige und preislich annehmbare Unterkunft zu bekommen. Mit mir schlafen 2 Amerikaner, die so breit sind wie normale Schränke hoch und Sascha in dem Dorm. Naja das kann ja heiter werden. Zudem sind die Hostalbesitzer Katzenliebhaber und so streichelt mir die ein oder andere "Puss" meine Füße, während die beiden Amerikaner den Yellowstonepark abholzen und beim sich umdrehen die Aluleitern der Doppelstockbetten zum Scheppern bringen. Ich mache kein Auge zu. Mal wieder - nie wieder.

Bus fahren 2
Ich will mit Simon in Dominical Geburtstag feiern und nehme den billigsten Entfernungskiller den es gibt. Den Bus. Den Reiseführer kann ich eigentlich wegwerfen, da ich sowieso nur von Informationen lebe, die ich durch erfragen einhole. Im Vorort angekommen lehne ich die Taxifahrt für 17 Euro ab und warte noch 2 Stunden auf den Billigbus für 1,50 Euro. Gedränge und Geschupse, Geschrei und Platzzuweisungsprobleme - mir egal ich setze mich und tausche meinen Sitzplatz mit dem Ersten der auf den meinigen besteht. Lasst mich in Ruhe ich hab letzte Nacht im Dorm nicht geschlafen. Ich bin müde, ich bin fertig, mir bluten die Ohren (dank der fröhlichen Kinder"lieder"). Nach 1 Stunde knallt es dann im Führerhaus und der Bus qualmt. Ich verdrehe die Augen und meine nur "Como siempre", was die beiden Ladies die mir fast auf dem Schoß sitzen sehr erfreut, mich aber in innerlicher Frustration nicht sonderlich erheitert. Ich nehme es gelassen. Ich bin müde, ich bin fertig.....
In der Dunkelheit erreiche ich dann endlich Dominical (um 5.00 Uhr aufgestanden um 18.00 Uhr eingecheckt) und finde die fette Litzi am Strand. Simon kann nicht weit sein. Und da kommt er aus dem Sonnenuntergangswasser gewatet. Endlich ein erfreuliches Ereignis.

redende Klamotten
Da wir natürlich keine Nachfeier des Geburtstags des österreichischen Kollegen begangen haben, geht es mir am folgenden Morgen natürlich blendend. Alle Klamotten sind nass, es ist feuchtwarm, es regnet und ich hab noch den halben Strandsand von Tamarindo in den Schuhen, welche im Übrigen so stinken, dass eine digitale Geruchsprobe zum Einsturz des Internets führen würde. Ich muss mal wieder in eine Stadt. Gesagt getan, verbringe ich die Woche in der nächsten Stadt. Ohne Party, ohne Schnaps, ohne neue Leute, ohne Schnecken. Nur ich und mein Buch. Und es ist so herrlich trocken und sauber. Das Leben ist schön. Das Leben ist toll. Vielleicht bin ich doch ein Stadtkind.

Tico beim relaxen


Blue Sky


Buspanne


Die Fahrt nach Dominical ist immer wieder auf eigene Gefahr

Dienstag, 11. September 2007

Für ein Bier mit David & Sandy

Dieser Eintrag wird keinem Toilettenbesuch mehr standhalten. Es gibt viele Geschichten zu erzählen und vielleicht kann man die ganze Story ja in Etappen lesen, vorrausgesetzt es gibt einen Zeitungständer auf der sanitären Einrichtung.


Gartenarbeit


Ich besuche meine Orchidee in Guatemala City. Mit dem Chickenbus angekommen, steigt der windigste Typ ein, den ich je gesehen habe und will mir seine Dienste als Taxifahrer feilbieten. Da ich jedoch abgeholt werde, lehne ich dankend ab. Wir gehen raus in den ströhmenden Regen, ich rufe den Grund meiner Reise nach Guate an und drücke ihm mein Handy in die Hand, damit er die Wegbeschreibung durchgeben kann. Wie gutgläubig bin ich eigentlich ? Ich hab meinen ganzen Haushalt mit mir und bin ungefähr so bewegungsfähig wie eine 100 Jahre alte Schildkröte. Ich sehe mein Handy also schon davon flitzen.... aber es wird alles gut. Mein windiger Freund fährt mich ins Hotel und ich bekomme eine Sightseeingtour durch Guatemala City von meinem Grund wegen dem ich hierher gefahren bin.

Heiße Sache

Peter - ein Freund aus der Schweiz - geht mir so lange auf die Nerven doch noch den Pacaya Vulkan zu besuchen, dass ich obwohl ich hier bereits 2003 raufgekrakzelt bin, einwillige. Gute Entscheidung. Eine der Besten möchte ich meinen. Die Gualtemalteken lassen die Touris hier so dicht an die frisch geschlüpfte Lava, dass ein Reinfallen zu 50% wahrscheinlich ist. Ich weiß nicht wie hoch die Colateralschäden sind, kann mir jedoch vorstellen, dass hier mancher mit verbranntem Fuß den Abstieg antreten musste. Ein komisches Gefühl, auf Ytong ähnlichem Gestein zu laufen und durch die Rillen 2000 Grad heiße Lava zu begutachten, die einem von unten ganz schön einheitzt. Natürlich verkaufe ich Peter die Idee den Berg nochmals zu besuchen als meine eigene ;-)


Billig-Geburtstag


Die Vorstellung meinen Geburtstag in einem Bus nach Coban zu verbringen missfällt mir. Stattdessen feier ich mit den Leuten die ich in Antigua kennengelernt habe. Alle Cuba Libres sollen auf mich gehen. Wir sind 6 leute und langen kräftig zu. Am Ende bekomme ich eine 25 € Rechnung präsentiert. Somit war dies nicht nur der erste Geburtstag der ins 30igste Lebensjahr führt und nicht nur der den ich überhaupt mal im Ausland gefeiert habe, sondern auch noch der billigste.



Road Trip

Simon ist nicht gut auf mich zu sprechen. Ich versuche Ihn krampfhaft zu wecken. Das Auto ist vorbereitet und ich will einfach nur, dass er seinen Schönheitsschlaf in der fetten Litzi fortsetzt. Er wird aggressiv und ich entscheide mich das letzte Stück nach Costa Rica mit dem Bus zurückzulegen, da ich meinen österreichischen Begleiter als den sympatischen Kunstbanausen in Erinnerung behalten will, der er bisher war.

Wir sind in Guatemala mit einer Reifenpanne gestartet. Ich wollte zunächst nur mit nach El Salvador und hier etwas surfen, jedoch verschwindet dieser Plan aus meinen Gedanken, als ich lese, dass David - ehemaliger Kollege - und Sandy - dessen Zukünftige - am 09.09.2007 in San Jose (Costa Rica) sind. Simon hat das gleiche Ziel und den gleichen Termin. "Ich komme mit bis zum Schluß!" sage ich und der verückteste Roadtrip meines Lebens beginnt. Wir sind beide (halbwegs) blond und blauäugig und in einem weißen Auto unterwegs. Man könnte auch sagen "Cashcow". An jeder Grenze die wir passieren fallen unseren "Helfern" schon fast die Augäpfel heraus, weil die Dollarzeichen eben die ganze Augenhöhle in Anspruch nehmen. Simon nimmt die Grenze nach El Salvador gelassen und ich bin etwas beeindruckt, wie ruhig und freundlich er bleibt. Ich hätte den Jungs schon längst die Dollarzeichen entfernt. Der Andrang nervt. Nach 2 h sind wir jedoch mit durch, ich werde um 10 Dollar beim Geldwechsel erleichtert und Simon muss 25 Dollar für den Autopapierkram löhnen. Wir fühlen uns (sorry) beschissen, ahnen wir doch noch nicht was noch auf uns zukommen soll. Wir steigen in der erstbesten Spilunke ab, grüßen die Krabben in unserem "Waschbecken" und genießen die abendliche Show des Kokain konsumierenden "Hotel"bewachers.

Die Panamericana ist eine beeindruckende Strecke. Gerade El Salvador protzt mit einer Küstenlandschaft als gebe es kein Morgen. Wir halten an wann wir wollen, ich mache Bilder Simon checkt die Wellen. Wir nächtigen im Grenzgebiet zwischen El Salvador und Honduras, um gleich früh am Morgen abzufahren und zügig beide Grenzen zu passieren. ........DENKSTE........

Um 7.00 Uhr losgefahren, passieren wir um 14.00 Uhr die Grenze nach Honduras. Mein Geburtstagsgeld hab ich jetzt erst mal in Grenzgebühren investiert, da ich die österreichischen Kassen nicht so leiden sehen kann. Wir machen 50/50. Es ist eine Papierschlacht. Simon startet den ersten Versuch und kommt mit "185 Dollar bitte und ihr seid rüber" wieder. Was tun ? "Lass mich mal versuchen." Ich komme mit "112,50 Dollar bitte und Ihr seid frei" wieder. Neee fällt aus keine Chance. Lass uns einen anderen Grenzübergang nehmen. Da wir wieder nach El Salvador wollten und bereits am Vortag "ausgecheckt" hatten erwartete uns hier das gleiche Palaber. Nach langem (7 Stunden in der Sonne) hin und her, bekommen wir ein 7 Stunden Visum für Honduras. "Autos in Honduras dürfen nicht älter als 7 Jahre sein und müssen das Land schnellstmöglich verlassen" ... da kann ich ja gleich von den 7 Zwergen hinter den 7 Bergen anfangen.. solche Märchenerzähler... UND - was der eigentliche Clou ist, wir müssen noch jemanden mitnehmen, der sicherstellt, dass wir auch wirklich zügig zur nächsten Grenze fahren. Vor der uns bei der Fahrt dorthin bereits graut, da wir wirklich keine Lust mehr auf Grenzen haben. Das Wort Grenze werden wir zukünftig aus unserem Wortschatz ausgrenzen. Unser "National safeguarding Honduras against old cars" Guide bekommt natürlich auch nochmal ein dickes Taschengeld und wir haben bereits neue Freunde mit neuen Angeboten für den Eintritt nach Nicaragua.

Schon nach 1h - in der ich auf die fette Litzi aufgepasst habe, da sie eine Klebestreifenscheibe hat - kommt Simon wieder und ich schaue ihn misstrauisch an. "Schon fertig ?" Er nickt selbst ungläubig. "Und was hat es gekostet ?" Er schüttelt den Kopf ... wieder ungläubig. "Nada" - "Alles viel zu einfach!"

Wir besuchen Raymon -der gerade in Nicaragua ist- und feiern Geburtstag, ich nicht so lange Simon länger und da lag er dann in der Hängematte und wollte nicht so recht los. Ich nehme also den Bus. Simon überholt mich während der Fahrt, da ich den Billy-Billigbus genommen habe. Ich bin mir jedoch sicher, dass ich Ihn an der Grenze wieder einhole. Und so ist es. Nach einigen schmutzigen männlichen Beschimpfungen meinerseits und dem Situationsaufklährungsgespräch setzen wir die letzte Etappe nach San Jose fort.

Dickes Schlagloch auf 1 Uhr. KRACH. Motor geht aus. Wir stehen im Regen auf einem Schlammweg. Nichts geht mehr. Ich muss an den Bus denken, den ich für 7 Dollar hätte haben können... zu spät. Ein Automatik Auto kann man im übrigen nicht anschieben. Das haben wir beiden Studierten (Warum hab ich nicht KFZ Mechaniker oder Tischler oder beides gelernt ?) dann im Selbstversuch - nach dem uns bereits jemand auf einen Berg gezogen hat - dann auch herausgefunden. Nach einer Stunde lassen wir das "Probieren geht über Studieren" Spiel und holen die Bedienungsanleitung des Ford Escorts heraus. Ich weiss, was mein Vater jetzt denkt, der haette naemlich genau das als erstes gemacht. Ein Schalter hinten rechts, gut versteckt im Kofferraum bringt die dicke Litzi wieder ins Rollen. Wir schlagen ein und schmeißen unsere nassen Körper auf die Sitze. Wir erreichen unser Ziel abends um 8.00 Uhr am Flughafen in San Jose und hatten einen geilen 5 Tage Trip durch 5 Länder.


Teambesprechung

David und ich gehen beim Bierchen die weitere Strategieplanung für das nächste Produktrelease durch. Sandy bringt Kaffe und Kekse und unsere Köpfe rauchen, da die geplanten Spezifikationen sich kurz vor 12 mal wieder gändert haben. Schön Euch beide mal wieder gesehen zu haben. Grüßt Alamania von mir.


Zukunftspläne

Da wir durch Nicaragua nur so hindurch gehetzt sind und die Natur mit eine der beeindruckensten war, werde ich nach meiner Woche Surfkurs, in welcher ich mindestens das Level von Alex - Arbeitstier aus Leipzig - erreichen will, nochmal einen Abstecher in dieses wunderschöne Land machen. Im Oktober werde ich dann Alex - das Arbeitstier aus Leipzig - und Gunnar auf den Taschen liegen, damit ich noch etwas länger hier bleiben kann.



Mal die Kippe hier dran anmachen ?


Mondlandschaft



Geburtstagsrunde


Warten - auf was auch immer für einen neuen Zettel


Eigentlich hätten wir Spritgeld von ihm verlangen sollen



Nicaragua - erster Eindruck


Ventana rota



langweiliges Landschaftsbild



unscharf - aber als Beweisbild zulässig