Montag, 18. Juli 2011

Vom Uluru nach Darwin

Ich kaufe einen 2ten Schlafsack nachdem mich der Frost 300 km vorm zentralen Touristenzentrum Australien's eines Morgens mit knackigem Beißen weckt. Zudem erhalte ich eine "Lizenz zum Trinken" und bin somit für jede Kältefront geweiht. Komm schon Frost dich beiß' ich gaehnend im Schlaf zurück !!! (Ich hatte bereits 2 Schlafsäcke, hab aber den 2ten in gesunder Tropenarroganz in Brisbane bei Ray gelassen.)





Der Uluru, der Kings Canyon und das Tal der Winde sind beeindruckende Naturschöpfungen und ich wander mir die Motorradstiefel wund, um alles in mich aufzusaugen. Es ist kalt, es ist harter Tobak und ich liebe es.

Ich muss auf dem Rückweg einige Tage in Alice Springs verbringen, um ein paar neue Puschen aufziehen zu lassen. Ein freundlich grüßender Biker mit einem Hakenkreuz auf dem Helm und 13 Aborigines umzingelt von Polizei sind die Highlights in Alice und so erwarte ich den Montag auf dem Zeltplatz mit meinen Minenarbeitern, da ich aus der kulturellen Seite von Alice Springs nicht so recht schlau werde.

Auf dem Weg nach Darwin halte ich in Daily Waters in einem von Iren gefuehrten Pub von dessen Decke BHs und String Tangas hängen. "Na das ist doch vielversprechend !?"
6 Bier, 2 Toasts und einige cooler live Gigs später kommt ein hiesiger Farmer auf die Bühne und reisst einen Schenkelklopfer nach dem nächsten. Ich bin bepisst vergnügt und lache mir die Teerteilchen aus der Lunge, bis er anfängt, von der Australischen Flagge zu singen und eine von Nationalstolz geprägte Leier beginnt die mir sauer aufstösst. Ursprung und Ursachen werden mal wieder gekonnt ausgelassen und... naja wollen wir den politischen Teil mal lassen.... Ich veralsse das Parkett und schiesse am naechsten Tag nach Darwin.









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